Online-Ressource
"Gemeinschaften religiös lebender Frauen wurden lange Zeit als Bewahranstalten für nicht verheiratete Frauen angesehen. Aufgrund ihrer geringen oder fehlenden Einbindung in die Ordensstrukturen wurden sie von der Forschung häufig gänzlich übersehen. Neuere Forschungen haben jedoch gezeigt, dass die Entstehung und Existenz religiöser Frauengemeinschaften eigenen Gesetzen folgte. Diesen auf die Spur zu kommen, ist angesichts der Überlieferungslage allerdings schwierig. In vielen Fällen sind Gründungs- oder Aufhebungsdaten der Konvente nicht bekannt, Äbtissinnen nicht namentlich überliefert, und Überreste nur indirekt zuzuordnen. Female Monasticism's Database (FemMoData) soll helfen, die verstreuten Daten über religiöse Frauengemeinschaften zugänglich und transparent zu machen. Verantwortet wird die Datenbank von Prof. Dr. Hedwig Röckelein an der Georg-August-Universität Göttingen. Sie wird in enger Kooperation mit der digitalen Klosterdatenbank der Germania Sacra bei der Göttinger Akademie der Wissenschaften fortentwickelt. Female Monasticism's Database (FemMoData) ist eine Online-Datenbank zu christlichen religiösen Frauengemeinschaften Europas, die zwischen 400 und 1600 n. Chr. entstanden sind. Sie erhebt ausgewählte Daten zur Geschichte der Konvente sowie zu deren schriftlicher und materieller Überlieferung (Archivalien, Handschriften, Archäologie, Ausstattung, Architektur). Über jedes Kloster stehen detaillierte Informationen zur Verfügung," [self-description]
Gesehen am 10.07.2023